Informationen zum Buch
Autorin: Elly Griffiths, 352 Seiten, erschienen im Tropen Verlag, ISBN: 978-3-608-50295-4, erschienen im Jahr 2025.
Ein Kriminalfall, der nicht in der Gegenwart spielt, sondern in der Vergangenheit. Und eine geheime Polizeieinheit, die in der Zeit reisen kann. Das ist die Ausgangslage des Buches „Manche Schuld vergeht nie“. Krimi und Zeitreise fand ich eine interessante Kombination und habe mich daher sehr gefreut, dass ich das Buch im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde gewonnen habe.
Darum geht es
Kriminalbeamtin Ali Dawson arbeitet in keiner normalen Einheit bei der Londoner Polizei. Mit ihrem Team reist sie in die Vergangenheit, um ungeklärte Mordfälle zu untersuchen. Der Justizminister und Tory-Abgeordnete Isaac Templeton hat einen neuen Auftrag für Ali Dawson. Der Ururgroßvater von Templeton war im 19. Jahrhundert Mitglied eines zwielichtigen Männerzirkels, bei dem die Aufnahmebedingung der Mord an einer Frau war. Templeton beauftragte Ali Dawson herauszufinden, ob dies stimmt und sein Ururgroßvater wirklich Schuld an dem Mord einer jungen Frau ist. Bei der Reise in die Vergangenheit geht aber etwas schief und Ali kann nicht zurückkehren. Während sie im viktorianischen London ist, gerät auch ihr Leben in der Gegenwart aus der Bahn.
Meine Bewertung
Das Buch startet angenehm in die Handlung und man lernt am Anfang die einzelnen Hauptcharaktere kennen. Neben der Kriminalbeamtin Ali Dawson sind das hauptsächlich ihr Team und ihr Sohn, der in der Handlung auch eine wichtige Rolle spielt. Am Anfang wird auch geschickt die Geschichte erzählt, wie es dazu kommt, dass die Geheimeinheit in die Vergangenheit reisen kann. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und man kann das Buch leicht vor sich hinlesen. Allerdings hat das Buch in der ersten Hälfte auch seine Länge. Dies ist vor allem während Ali in der Vergangenheit feststeckt und man das Gefühl beim Lesen hat, dass nichts so richtig vorangeht. Dieses Gefühl soll wahrscheinlich auch dem Leser vermittelt werden, aber gerade hier fehlt auch die Spannung in der Geschichte.
Dies wird dann in der zweiten Hälfte anders. Ein weiterer Mordfall in der Gegenwart kommt hinzu, in dem auch der Sohn von Ali Dawson eine Rolle spielt. Durch diese neue Handlung in der Geschichte nimmt das Buch wieder an Fahrt auf. Auch wird im zweiten Teil aus meiner Sicht besser zwischen der Geschichte in der Vergangenheit und der in der Gegenwart gewechselt. Durch diese Wechsel wird man auch animiert, weiterzulesen, weil man natürlich wissen möchte, wie beide Handlungen ausgehen.
Die höhere Geschwindigkeit in der Handlung im zweiten Teil wird meiner Ansicht nach bei der Lösung des Falls etwas überzogen. Die Lösung kommt für mich eindeutig zu schnell und am Ende fühlt man sich etwas aus der Geschichte herausgeworfen. Auch gibt es meinem Gefühl nach zu viele Fragen die offenbleiben, was am Ende des Buches etwas unbefriedigend ist. Daher überzeugt mich insgesamt das Buch nicht komplett. Es ist ein interessanter Krimi mit einem abgefahrenen Plot, der zu Beginn etwas langatmig ist und leider am Ende zu schnell zur Lösung kommt.
Wir bewerten das Buch mit 4 von 5 Sternen!
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Mehr Informationen zum Buch gibt es auf der Homepage des Verlags.
Transparenzhinweis: Das Buch habe ich im Rahmen einer Lovelybooks-Leserunde gewonnen. Unsere Buchbesprechungen sind unabhängig und der Gewinn des Buches hat keinen Einfluss auf diese.


